Politik Online
Opfererzählungen im politischen Diskurs


Wenn wir an typische „Opfer“ denken, dann kommen uns Begriffe wie schwach, verwundbar, hilflos in den Sinn. Interessant ist daher, dass in den letzten Jahren populistische Bewegungen, Parteien und Politikerinnen bzw. Politiker mit der Figur des „Opfers“ spielen: Staatspräsidenten bezeichnen ihre Bürgerinnen und Bürger (und sich selbst) als „Opfer“ dubioser Machenschaften, krimineller Netzwerke oder inkompetenter Amtsvorgänger. In diesem Vortrag beleuchtet Mario Gollwitzer aus sozialpsychologischer Perspektive, was gerade für Populisten so attraktiv an „Opfernarrativen“ ist und wieso diese Narrative – zumindest für manche Menschen – ein besonderes Mobilisierungspotenzial haben. 

Prof. Dr. Mario Gollwitzer ist Inhaber des Lehrstuhls für Sozialpsychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. In seinen Forschungsprojekten befasst er sich mit Themen rund um erlebte Ungerechtigkeit, etwa, ob (und wann) Rache süß ist und ob die Sensibilität für Ungerechtigkeit eine Persönlichkeitseigenschaft ist.



1 Abend, 09.03.2026
Montag, 19:00 - 20:30 Uhr,
1 Termin(e)
Mo 09.03.2026 19:00 - 20:30 UhrOnline
Prof. Dr. Mario Gollwitzer
E831126
Eintritt: 7,50 € (nicht rabattierbar)

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