Alfons Ims hat das Buch 'Eine "asoziale" Pfälzer Familie' über seine eigene Familiengeschichte geschrieben. Heinrich Ims, Vater des Autors, kam 1900 als fünftes von neun Kindern in ärmlichen Verhältnissen in Kaiserslautern zur Welt. Die Familie Ims lebte in großer Armut in verschiedenen Elendsvierteln in Kaiserslautern. Man würde heute von einer Familie sprechen, die finanzielle und sozialpädagogische Unterstützung benötigt. Doch vor dem Hintergrund des NS-Leitbilds wurde die Familie als "asoziale Großfamilie" von den Nazis verfolgt und auseinandergerissen. Jahrzehnte nach Kriegsende hat Alfons L. Ims die Geschichte seiner Familie in zahlreichen Archiven recherchiert und in einem Buch dokumentiert. In einer Lesung werden die Schicksale der Kinder und der Eltern lebendig, wird an die menschenverachtende NS-Ideologie erinnert und wird die fragwürdige Rolle medizinischer, pädagogischer und kommunalpolitischer Institutionen bei der Umsetzung der NS-Ideologie beleuchtet. Unterstützt wird Ims bei dieser szenischen Lesung von seiner Frau Lore Ims und der Schauspielerin Barbara Bernt. Musikalische Interventionen werden von Jochen Schott dargeboten.
Eine Veranstaltung der Stadtbibliothek in Zusammenarbeit mit vhs Bad Kreuznach.
Eintritt: 5,00 Euro.
Ticketvorverkauf direkt bei der Stadtbibliothek, über www.ticket-regional.de oder an der Abendkasse.